Teilentladungsmessung mit AC-Hochspannungsquelle (IEC 60270)

TE-Impulse (akkumul.) über Pegel-Charakteristik

Spannung über Qmax (TE-Pegel)-Charakteristik

In diesem neuen, weltweit einzigartigen Isolations-prüfsystem wird eine digitale, programmierbare Wechselhochspannungsquelle mit einem einfach aufgebauten, aber leicht zu bedienenden Teilentladungsmesssystem verbunden, das nahezu keine Ansprüche an die Prüfumgebung stellt. Klassische Systeme mit kapazitiver Koppelung benötigen in der Regel einen Faradayschen Käfig für das Prüfobjekt, was z. B. unter Produktionsumgebungen nicht wirtschaftlich zu realisieren ist. Durch die besondere Filtermethode mit Bandpassfilter im 1,6-GHz-Band werden alle relevanten Störfrequenzen eliminiert und das TE-Signal gelangt durch die Erfassung der dabei entstehenden Mikrowellen mittels Flachantenne qualifiziert zur Auswerteeinheit mit grafischer Oberfläche.

Das Signal der Wechselspannungsquelle wird in Echtzeit eingeblendet, so dass eine phasen-aufgelöste Einblendung der TE möglich ist. Verschiedene weitere grafische Darstellungsarten erlauben eine gezielte und vollständige Bewertung der Effekte und des Zustandes einer Isolierung.

Da die „non-contact“-Flach antenne nur die Mikrowellen, die bei Auftreten von TE entstehen, erfasst, ist das gewonnene Signal auch durch eine hochfrequente, aktive Bandpassfilterung praktisch störungsfrei und erlaubt eine Auswertung mit sehr hoher Empfindlichkeit. Somit ist es praktisch unter allen Umgebungsbedingungen verwendbar.

Der technisch relative einfache, aber hochsensitive Messaufbau erlaubt eine sehr kostengünstige Herstellung des Prüfsystems im Verhältnis zu klassischen Systemen. Die Schirmungskammer (Prüfkäfig) entfällt.

Neben der möglichen HV-Durchschlagsspannung werden Teilentladungseinsetz- und -aussetzspannung, der relative Entladungspegel sowie die relative Entladungsmenge und -häufigkeit ermittelt und grafiisch dargestellt.